WN-Online vom 08.09.2017: Sendenerinnen engagieren sich in Tansania und Argentinien - Rauskommen und etwas Sinnvolles leisten
SENDEN. Die Sendener Abiturientinnen Anna Rothermundt und Lena Pohlmann engagieren sich im Rahmen des Freiwilligendienstes „Weltwärts“ in Argentinien beziehungsweise Tansania.
Ein solches Abenteuer im Rahmen des Freiwilligendienstes „Weltwärts“ lebt auch Anna Rothermundt, ebenfalls 18 und Abiturientin. Sie ist seit dem 7.?August in Buenos Aires – in den Elendsvierteln von Argentiniens Hauptstadt arbeitet sie, um Kinder vor den Absturz in den Drogenmissbrauch zu bewahren.
Zwölf Jahre Pauken waren für die ehemaligen Joseph-Haydn-Gymnasiastinnen erstmal genug: „Das Leben in Deutschland ist so getaktet. Ich möchte rauskommen und nach der stressigen Abitur-Zeit etwas entspannen“, erklärt Lena.
Auch auf neue Berufswege zu stoßen hoffen die Abiturientinnen. „Ich weiß echt noch nicht genau, was ich später machen will“, gibt Anna zu, „und im Ausland eröffnen sich da bestimmt noch neue Möglichkeiten“, meint sie. Ihre Freundin Lena möchte vor ihrem Studium im naturwissenschaftlichen Bereich ganz bewusst in eine andere Richtung gehen und sich sozial engagieren: „Ich wusste schon immer, dass ich in meinem Gap Year nach dem Abi sozial arbeiten wollte“, betont sie. Ihre Liebe zu sozialem Engagement entdeckte sie in ihrer Zeit als Schülersprecherin des JHG und Mitglied der Schülerfirma Opteama. Auch Anna betont: „Sozial zu arbeiten, ist definitiv die beste Art das Auslandsjahr zu verbringen.“
Doch erwarten beide auch extreme Herausforderungen: „Zu sehen, wie Kindern Gewalt erfahren, wird sehr schwer auszuhalten zu sein“, ist sich Anna bewusst. In Buenos Aires betreut sie im Rahmen ihres diakonischem Jahr im Ausland (DJiA) Kinder, damit diese nicht in die Drogensucht abrutschen.
Dass Lena ihren Auslandsaufenthalt ausgerechnet in Afrika, dem Kontinent, der für die meisten Europäer nur aus Bürgerkriegen, Hungersnöten und Armut besteht, macht, begeisterte ihre Familie anfangs eher weniger: „Afrika ist – nicht wie es in den Medien dargestellt wird, ein Land – sondern ein großer Kontinent, und insbesondere Tansania hat seit 30 Jahren eine stabile Demokratie“, stellt Lena klar. In Mwanza arbeitet sie zusammen mit 17 anderen Jugendlichen und lebt in einem vom Roten Kreuz gestellten Haus. Sie kooperieren dabei nicht nur mit internationalen Schulen, sondern müssen auch eigene Projekte auf die Beine stellen.
Das Highlight für die Sendenerin ist die Landschaft Tansanias: Den Kilimandscharo will sie ebenso erkunden wie die Serengeti-Wüste und den Victoria-See.
Während Lena die fremde Sprache noch Sorgen bereitet, freut sich Anna ganz besonders darüber in Argentinien spanisch zu sprechen: „Ich wollte unbedingt in ein Land reisen in dem die Menschen spanisch sprechen“, erzählt sie. „Und soziale Arbeit ist die beste Art, die Kultur eines Landes kennenzulernen, denn man hat ja direkt mit den Menschen dort zu tun“, erklärt die 18-Jährige.
Getragen werden Lenas und Annas Projekte von „Weltwärts“, dem Freiwilligendienst des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Initiative, die mit 160 deutschen Nichtregierungsorganisationen zusammenarbeitet, hat schon über 26?000 jungen Menschen zwischen 18 und 28 Zeit im Ausland ermöglicht. Um dies weiter finanzieren zu können, muss jeder Spenden sammeln.
Anna Rothermundt und Lena Pohlmann bitten um Unterstützung für ihre Auslands-Projekte.
Anna: Evangelische Freiwilligendienste gGmbH, Evangelische Bank eG, IBAN: DE80 5206 0410 0000 6189 77, BIC: GENODEF1EK1, Verwendungszweck: Spende DJiA
Lena: DRK-Landesverband Westf.-Lippe e.V. (DRK-LV WL e.V.), IBAN: DE 28 4005 0150 0095 0855 51, BIC: WELADED1MST, Sparkasse Münsterland Ost Überweisungsvermerk: „5701 9187 Spende ww + Pohlmann“.