Briefe und Begegnungen: JHG-Schüler setzen ein Zeichen gegen Einsamkeit
Wenn man jung ist, denkt man in der Regel nicht darüber nach, wie es ist, wenn man alt ist. Wie fit wird man sein? Wird jemand an meiner Seite sein? Schülerinnen und Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums in Senden setzten sich in der Adventszeit aktiv für ältere Menschen ein und zeigten, wie wertvoll die Verbindung von Jung und Alt sein kann. Mit gleich zwei Aktionen brachten sie ein wenig Abwechslung in den Alltag älterer Menschen. Im Rahmen der Caritas-Aktion „Briefe gegen die Einsamkeit“ wurden im Rahmen des Deutsch- und Religionsunterrichts Weihnachtsbriefe an Seniorinnen und Senioren geschrieben, die die Feiertage oft ohne Besuch verbringen. Die Ergebnisse waren beeindruckend, heißt es in der Mitteilung der Schule: Einfühlsame Worte, selbstgeschriebene Gedichte, Rätsel und sogar kleine Bastelarbeiten wie Krippenfiguren aus Gips zeigten, mit wie viel Herzblut die Kinder und Jugendlichen dabei waren. Darüber hinaus fand ein Begegnungsnachmittag in der Mensa des Sendener Gymnasiums statt. Der Religionskurs der Klassen 9c/d unter der Leitung von Cornelia Loewe lud interessierte Bewohnerinnen und Bewohner des Altenheims St. Johannes zu Kaffee und Kuchen ein. Rund 25 Gäste konnten die Jugendlichen willkommen heißen und an weihnachtlich dekorierten Tischen platzieren. Es wurde gemeinsam geredet, gelacht und Geschichten gehört, etwa einen humorvollen Auszug aus David Walliams‘ „Gangsta-Oma“. Michael Engbers vom Altenheim St. Johannes bedankte sich im Namen der Bewohner herzlich bei den Schülerinnen und Schülern und lud zu einem weiteren gemeinsamen Kuchenessen ein – dieses Mal im Altenheim St. Johannes. „Beide Aktionen zeigen, wie wichtig solche Begegnungen für die Herzensbildung sind. Sie stärken nicht nur die Verbindung zwischen den Generationen, sondern machen auch deutlich, wie viel Freude kleine Gesten und gemeinsam verbrachte Zeit schenken können.“, sagte Deutschlehrerin Monika Kleinhenz zusammenfassend über die beiden Projekte.