Foto von Schulgebäude
Foto von der Skifreizeit
Luftballons bei der Einschulung
Experiment mit Feuer
Drohnenaufnahme von Schülern die den Schriftzug JHG bilden
Einschulung der neuen Fünftklässler
Aufführung der Bläsergruppe

JHG Senden feiert Welttag der Philosophie

Erneut fand im Bürgersaal in Senden der „Welttag der Philosophie“ statt, dieses Jahr zu einem Thema, dessen Konsequenzen 2024 angesichts der Erderwärmung immer drängender werden: der Klimagerechtigkeit. Jugendliche der Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 kamen zusammen, um herauszufinden, wie Philosophie bei dieser Frage helfen kann.

Der von der UNESCO festgesetzte Aktionstag soll in jedem Jahr die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Philosophie und philosophische Fragen lenken. Der Welttag, der sich zum 20. Mal jährte, ist mittlerweile eine Institution und Highlight am Joseph-Haydn-Gymnasium (JHG).

Schulleiter Frank Wittig machte in seinen Begrüßungsworten klar, dass an diesem Tag mehr diskutiert wird als nur trockene Theorie: »Es geht schließlich um eure Zukunft!«

Was echte »Klimagerechtigkeit« bedeuten würde 

Prof. Dr. Michael Quante von der Universität Münster, der den Welttag wie jedes Jahr zusammen mit der Philosophiefachschaft des JHG organisierte, lud zum Auftakt eine Stimme aus der Wissenschaft ein: Professor Dr. Franziska Dübgen hielt einen Impulsvortrag zu Umweltethik und dazu, welche ethischen und moralischen Fragen beim Klimawandel noch unbeantwortet sind – etwa: »Was schulden heutige Generationen den Zukünftigen?« »Was wäre ein fairer Umgang mit der Natur?«

Der Vortrag machte schnell klar, wie wichtig Klimagerechtigkeit für die Zukunft ist. Denn dabei geht es um eine faire Verteilung der erwartbaren Kosten durch die Erderwärmung. Aber wer muss diese Gerechtigkeit herstellen und was passiert, wenn Staaten sich das nicht leisten können? Die Schülerinnen und Schüler wurden beim Vortrag mit einbezogen und durften ihre Haltung einordnen. »Was denkt ihr, wo steht ihr?«

Interessante Perspektiven jenseits von Europa

Die Jugendlichen waren beim Welttag besonders an Perspektiven interessiert, die in der Umweltdebatte sonst an den Rand gedrängt sind – etwa die der indigenen Völker, bei denen Natur einen anderen Stellenwert hat. Haben Industrienationen etwas von ihnen zu lernen? Und haben sie nicht auch eine Pflicht der Wiedergutmachung für all die Natur, die sie für Rohstoffe zerstört haben?

Über solche Fragen diskutierten die Jugendlichen vor selbstgemachten Plakaten und in Workshops. Am Ende kamen sie zur Podiumsdiskussion über ein Streitthema zusammen: »Klimakleber« und was erlaubt ist, um für Klimamaßnahmen einzutreten. Deutlich konnte man dabei die Sorge spüren, dass radikale Klimaaktionen der Sache eher schaden. Wie genau die negative Haltung in der Bevölkerung zu Klimamaßnahmen sonst zu drehen ist und die Bedrohung durch den Klimawandel mit anderen Mitteln klargemacht werden kann, bleib am Ende offen.

Ein Thema, das die Jugend kriegt

Trotz des ernsten Themas waren viele Schülerinnen und Schüler sehr angetan vom Welttag. Alle Veranstalter von Schule und Universität waren positiv überrascht darüber, wie intensiv sich die Jugendlichen mit dem Thema auseinandersetzten. Es ist ein deutliches Zeichen dafür, dass junge Menschen genau hinsehen und mitreden wollen, wie heute die Weichen für kommende Generationen gestellt werden. Am Ende der lebhaften Diskussion wünschte sich Schüler Miral, dass seine Stufe 10 auch weiterhin am Welttag der Philosophie teilnehmen kann, schließlich sei dies auch ein hilfreicher Einblick in philosophische Fragen. Schülerinnen und Schüler können am JHG ab der 5. Klasse am Unterricht im Fach Praktische Philosophie teilnehmen und in der Oberstufe das Fach Philosophie wählen.

Präsentation am der Tag der Philosophie

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