WN vom 03.06.2025: Mit antiker Sprache und moderner Bühnenshow – Lateinisches Theater am Gymnasium
Von Niklas Klaverkamp
SENDEN. Eine volle Aula, begeisterte Zuschauer und ein Stück, das es in sich hat: Das ist das Lateinische Theater am Joseph-Haydn-Gymnasium in Senden. Auch dieses Jahr gibt es laut Regisseur Andreas Otto wieder ein ,,phänomenales Stück“ zu sehen. Alle Beteiligten hätten das vergangene halbe Jahr lang wieder alles dafür gegeben, dass die drei diesjährigen Aufführungen unvergesslich werden, schildert Otto.
Gerade jetzt, in den letzten Wochen vor den Aufführungen, sei die Arbeit des Ensembles besonders anstrengend, weiß der Regisseur. Bei den fast vierstündigen Generalproben beispielsweise werden abwechselnd verschiedene Szenen des Stückes mit wechselnder Besetzung eingeübt.
Wie in den echten Stücken kommen Kulissen, Licht und Ton zum Einsatz, sodass in der Aula des Gymnasiums eine aufführungsreife Atmosphäre entsteht. Und das fleißige Üben würde sich bereits auszahlen: Viele der Probendurchgänge seien laut Schauspielern und Regisseur bereits jetzt aufführungsreif.
Aufgeführt wird auf Latein, ein Chor von zehn bis zwölf gerade nicht aktiven Spielern übersetzt anschließend auf Deutsch, sodass alle dem Geschehen auf der Bühne auch folgen können. Das etwa zweistündige Stück mit dem Namen ,,Die Hexen“ (lateinisch „illae magae“) handelt von zwei Sklavinnen, die, erpresst von drei gemeinen Schurken, Hilfe bei drei berühmten Hexen suchen. Dabei können die Zuschauer natürlich auch die eine oder andere Prügelei, selbst performte Stunts und romantische Liebesgeschichten sehen.
Ein Besuch lohnt sich für jeden, der Lust auf eine Mischung aus antiker Sprache, spannender Handlung und geselliger Atmosphäre hat, machen die Schauspieler bereits neugierig. Die Stücke werden am 17., 23. und 25. Juni jeweils ab 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums aufgeführt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Für den kleinen Hunger oder Durst gibt es vor Ort Süßigkeiten, Brezel und Getränke gegen eine kleine Spende.
WN vom 03.06.2025 (Ausgabe Nr. 127, S. 16)
















