Senden - Sie durften sich das Thema frei wählen, das sie zusätzlich zum Unterrichtspensum beackerten: ELA steht für Erweitertes Lern-Angebot am Joseph-Haydn-Gymnasium. Mit Vorträgen stellten die Sechst- und Siebenklässler jetzt ihre Expertenarbeiten vor – mit Themen von Vulkanen bis Leonardo da Vinci.
Von Dietrich Harhues
Mit der „Qualifikation“ kommt die Ehre, bei diesem Lern-Projekt dabei sein zu dürfen, danach folgt die Arbeit, sie endet mit dem Lampenfieber beim Vortrag, der am Donnerstagabend für die ELA-Schüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums auf dem Programm stand. „Freuen Sie sich auf einen spannenden Abend“, appellierten die Coaching-Lehrer André Guballa und Irene Dudak vor der Präsentation.
Das Betreuer-Team versprach nicht zu viel. Denn sowohl die Breite der Themen faszinierte als auch deren Aufbereitung – samt Power-Point-Präsentationen, die mit begeistertem Applaus honoriert wurden.
Denn allein das glich schon einer Kunst für sich: Das geballte Expertenwissen in weniger als zehn Minuten zu resümieren und anschaulich zu vermitteln.
Das Spektrum der Themen stürmte Stratosphäre und Universum (Der Rekordsprung von Felix Baumgartner oder Gibt es Leben im All?), erklomm Gipfel (Alpen), tauchte ins Meer (Great Barrier Reef), erkundete die Tierwelt (Löwen, Meerschweinchen) oder drang ins mystische Reich der Dämonen ein. Alltagsgegenstände wie Lego oder Kult-Vereine wie S?04 wurden ebenfalls erforscht.
Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 6 und 7, die zuvor von ihren Klassenlehrern für die Teilnahme ausgewählt worden waren, hatten ein dreiviertel Jahr Zeit, sich mit einem Thema ihrer Wahl zu beschäftigen. Sowohl bei der Recherche als auch beim Verfassen der Arbeit waren Grundprinzipien wissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden, mit denen sich die ELA-Schüler dadurch vertraut machten.
Die Abkürzung steht für Erweitertes Lern-Angebot, das sich an besonders interessierte und auffassungsstarke Gymnasiasten richtet. Die Schüler sollten „das Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Talente ausbauen“, so Irene Dudak in der Begrüßung. Zugleich trainierten sie, sich ihr Arbeitspensum einzuteilen und die Ergebnisse sinnvoll zu gliedern.