Moderne Molekularbiologie (Antonia Pappenheim)
Bei dem viertägigen MINT-EC-Camp „Moderne Molekularbiologie“ in Heilbronn haben 14 weitere Teilnehmer und ich uns intensiv mit Techniken der Modernen Molekularbiologie beschäftigt, aber auch teambildende Ausflüge unternommen.
Nach der Anreise an Tag 1 gab es ein gemeinsames Mittagessen in der Experimenta, einem Science Center in Heilbronn und darauffolgend die Sicherheitsbelehrung im Labor. Uns wurde das Pipettieren, sowie der richtige Umgang mit Chemikalien und Bakterien beigebracht. Im Laufe der vier Tage konnte man sehr gut beobachten, wie einfache Abläufe immer selbstständiger von uns durchgeführt wurden und wie wir unserem Ziel, ein Bakterium zu klonen, immer näher kamen. Dafür mussten wir aus einem Bakteriophagen die DNA isolieren, mittels PCR verdoppeln und durch Restriktionsenzyme die richtige Sequenz herausschneiden. Diese Sequenz haben wir dann mit einem Vektor verschmolzen, den wir in eine Zelle eingepflanzt haben. Klingt alles sehr kompliziert, wurde aber sehr ausführlich von einer Biologin erklärt und angeleitet, sodass keine Fragen offen blieben.
Wir waren aber nicht nur im Labor, sondern auch Klettern und Pizza essen. Dabei ist man mit den anderen Teilnehmern ins Gespräch gekommen und es haben sich Freundschaften gebildet. Ich habe sehr viel über das Schulsystem in den anderen Bundesländern erfahren und konnte mich mit den Jugendlichen über gemeinsame Interessen unterhalten, die meine Freunde beispielsweise nicht mit mir teilen.
Ein besonderes Highlight war der Rundgang durch die Ausstellung in der Experimenta. Über vier Stockwerke erstreckten sich verschiedene Stationen zum Mitmachen, Durchlesen oder Anschauen und besonders die Show im Science Dome, einer riesen Kuppel, die mit einer Leinwand bestückt ist, war übers aus beeindruckend.
Alles in allem war das Camp sehr interessant und hat mir sehr viele Einblicke in die Molekularbiologie gegeben. Ich konnte das Schulwissen nicht nur vertiefen, sondern auch erweitern und durch das praktische Arbeiten nutzen. Das Kennenlernen von interessierten Jugendlichen hat mich zusätzlich persönlich bereichert und ich bin sicher, einige der Leute bei weiteren Camps oder auch im Privaten noch einmal wiederzusehen. Ich hoffe, dass die Möglichkeit besteht, an weiteren Camps teilzunehmen und auch in andere Bereiche hinein zu schnuppern.