Zukunft Werkstoffe: Werkstoffwunder Automobil (Florian Wirtz)
Bei diesem Camp habe ich mich mit der Gewinnung, Raffination und dem Recyceln von Kupfer beschäftigt. Das funktioniert mittels einer Elektrolyse. Da die Elektrolyse ein Teil des Lehrstoffs in der Q1 ausmacht, war es interessant zu sehen, wie sie in der Wissenschaft und vor allem in der Wirtschaft angewandt wird. In einem wissenschaftlichen Labor der TU-Freiberg haben wir selbst zwei verschiedene Elektrolysen durchgeführt. Bei der Firma Saxonia haben wir uns am nächsten Tag dann angeschaut, wie solche Prozesse der Verfahrenstechnik in der Industrie umgesetzt werden.
Ein persönliches Highlight war es, 4 kg Platin mit einem Wert von etwa 100.000 € in der Hand zu halten. In selbstgewählten Fachvorträgen haben wir uns am letzten Tag noch diverse Themen vorgestellt, die mit Kupfer und seiner Raffination zusammenhängen.
Camps in Freiberg kann ich nur empfehlen. Die Chancen auf eine Zusage stehen hier sehr gut. Die Universität ist zwar bei Schülern ziemlich unbekannt, ist aber eine der Führenden in Deutschland für die Ingenieurswissenschaften. Sie wird auch von der Industrie sehr geschätzt. Wer sich also für ein Studium als Ingenieur interessiert sollte sie ernsthaft als Option in Betracht ziehen. Um sie mal kennenzulernen ist ein MINT-EC Camp genau das Richtige.
Wie immer habe ich viele neue Leute kennengelernt. Ein großer Aspekt des MINT-Netzwerks ist es, sich deutschlandweit zu vernetzen. Dadurch entstehen zum Teil auch bleibende Freundschaften. Eine Teilnahme kann ich nur empfehlen. Es lohnt sich!