-hha-SENDEN. London calling: Die Reisegruppe des Joseph-Haydn-Gymnasiums erlebte den Zauber der britischen Hauptstadt. 54 Schülerinnen und Schüler und ihre Begleitpersonen erkundeten viele Sehenswürdigkeiten Londons. Trotz der wiederholten Terroranschläge in der Metropole war keiner der angemeldeten Schüler von der Tour zurückgetreten. Gleichwohl verfolgten einige Mütter und Väter den Besuch mit größerer innerer Anspannung als sonst. Manche Eltern gaben ihren Kindern mit auf den Weg, große Menschenmassen zu meiden. Insgesamt überschatte Angst jedoch keineswegs die Reise, und die Teilnehmer ließen sich die gute Stimmung nicht nehmen, lautet das Resümee.
Dafür bietet London einfach zu viel pulsierendes Leben und faszinierende Vielfalt. Was die Stadt zu einem Ort macht, der Millionen Besucher in Bann schlägt und von Shakespeare als „zweites Eden, halbes Paradies“ verklärt wurde, sind die unzähligen Parks und Gartenanlagen, die barocken Villen und Paläste neben Architekturwundern aus dem 21. Jahrhundert, die kostenlosen Museen und Galerien, Straßenkunst und Musiker in der „Tube“, die Menschen aus aller Welt und natürlich der unvergleichliche Charme der Briten. Höflichkeit im Alltag ist selbstverständlich, und jeder Verkäufer sprach die Reisenden mit „Love“ oder „Sweetheart“ an, stellten die Sendener fest.
Die vier Tage auf der Insel vergingen wie im Flug, und die Jugendlichen sammelten extrem viele Eindrücke, als sie nach zehnstündiger Fahrt mit Bus und Fähre ihr Ziel erreicht hatten. Sie bestaunten zunächst das Parlament, Big Ben, Trafalgar Square und Piccadilly Circus im Stadtteil Westminster.
Untergebracht waren die JHG-Schüler in Gastfamilien in Croydon, Londons größter Vorstadt. Dort kamen sie nicht nur in den Genuss der typischen „fish and chips“, sondern erlebten die englische Lebensart und Gastfreundschaft. „Ich möchte, dass es euch bei mir so gut wie möglich geht“, betonte beispielsweise Jacky, die schon seit mehreren Jahren Gäste aus Senden aufnimmt.
Dass der Trip nach London aber „keine reine Shoppingfahrt“ war, wie auch Englischlehrerin und „Party-Leader“ Hildegard Dickmann den Schülern ins Gewissen rief, bewies das große Interesse an Kultur und Museen.
Genauso wie die Queen hatten die London-Fahrer auch ein Jubiläum zu feiern: Elizabeth II. beging mit einer Parade ihren 91. Geburtstag und das Joseph-Haydn-Gymnasium besuchte zum 25. Mal die britische Hauptstadt. Wegen des großen Interesses boten die Lehrer der Schule als Veranstalter des Trips dieses Jahr sogar zwei Fahrten an – am Christi Himmelfahrt- und am Fronleichnam-Wochenende. „Unser größter Dank gilt euch Schülern: Wir hatten unglaublich viel Spaß mit euch, und ihr wart tolle Vertreter unserer Schule“, erkannte Christel Terhorst vom Orga-Team an.