SENDEN/MÜNSTER. Der Geldbeutel ist schon wieder knallvoll mit Münzen? Und mit den Karten im Portemonnaie, könnte man bald eine Tasche füllen? Das muss doch besser gehen. Aber wie? Diesen und anderen Fragen widmeten sich zwölf Oberstufenschüler des Joseph-Haydn-Gymnasiums Senden und des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Münster bei der „Fiducia & GAD“, dem IT-Dienstleister der Genossenschaftsbanken. Zwei Tage lang arbeiteten sie an Ideen rund um die Themen Biometrie, einer globalen, digitalen Währung und eines Chips, um Dinge zu erwerben, teilt das Gymnasium mit.
Besonders gut kam bei den Schülern der Blockchain-Vortrag von Christopher Wessels an. Er beschäftigt sich in der Fiducia & GAD damit, warum die sogenannte Blockchain Technologie ein großes Potenzial für Umwälzungen in der Wirtschaft hat. Das inspirierte am zweiten Tag eine Gruppe dazu, den „Global coin“ zu entwerfen – eine digitale, weltweit anerkannte Währung, um Dinge des alltäglichen Bedarfs zu erwerben. „Besonders interessant ist das für Reisende und Geschäftsleute oder Menschen, die in grenznahen Gebieten wohnen“, heißt es in dem Bericht. Nach intensiver Recherche rund um die Biometrie und das Thema Sicherheit wurde eine Zahlungsmethode per „Gesichtserkennung“ und „Venen-Scan“ erarbeitet und am Ende mit einem kleinen Schauspiel dem Plenum vorgestellt.
Auch die Gruppe rund um den „Chip“, der alle relevanten Daten für Zahlungen enthält und flexibel in Geräte einsetzbar ist, sogar in ein hautähnliches Pflaster, nutzten die biometrischen Möglichkeiten als zusätzliche Authentifizierung.
Martina Faust, im Innovationsmanagement der „Fiducia & GAD“ tätig, betont: „Wenn wir uns mit der Finanzbranche der Zukunft beschäftigen, dann müssen wir das mit den Menschen der Zukunft tun. Mich hat besonders beeindruckt, wie klar die Vorstellungen der Schüler waren und welchen hohen Stellenwert das Thema Sicherheit spielt.“ Das Smartphone sei voller Apps, doch in Sachen Banking spiele neben der Flexibilität die Sicherheit die zentrale Rolle. Das könne das Rechenzentrum gewährleisten.
Florian Wirtz vom Joseph-Haydn-Gymnasium, das mit der Fiducia &GAD“ kooperiert, fand es erstaunlich, „wie flexibel Innovationsarbeit ist und dass die ,Fiducia & GAD solch einen Arbeitsbereich hat“.