SENDEN. Für Frieden, für Freiheit und für Begegnung: Vor 70 Jahren waren Schülerinnen und Schüler aus Nordrhein-Westfalen und aus Osteuropa erstmals aufgerufen, sich mit eigenen Beiträgen an „Begegnungen mit Osteuropa“ zu versuchen. Im Jubiläumsjahr trägt der Wettbewerb das Motto „70 Jahre Begegnung mit Osteuropa – ein Friedensprojekt!“. Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, hat nun im Namen der Landesregierung die Preisträgerinnen und Preisträger ausgezeichnet.
Einen Landessiegertitel erhielt eine fünfköpfige Gruppe der Klasse 9 des Joseph-Haydn-Gymnasiums. Aus rund 1800 Einsendungen konnte das gemeinsam erarbeitete Reisevideo der Schülerinnen Elena Jentschura, Hanna Middendorf, Silvana Brockamp, Jule Steyers und Karlotta Hopf die Jury überzeugen. Betreut wurden sie von ihrem Lehrer Stephan Scheiter. Verbunden mit der Auszeichnung für die Wettbewerbsarbeit in dem Projekt „Eisenbahn Europa – im Zug nach Ost und West“ ist ein Geldpreis in Höhe von 300 Euro.
Staatssekretärin Türkeli-Dehnert betonte: „Von Beginn an sollte der Wettbewerb ein sichtbares Zeichen setzen: für Frieden, für Freiheit und für Begegnung. Es sind gerade die Begegnungen der jungen Menschen, die in besonderem Maße zur Völkerverständigung und zur Sicherung des Friedens beitragen. Deshalb freut es mich sehr, dass sich auch so viele Schülerinnen und Schüler aus Ost- und Mitteleuropa an dem Wettbewerb beteiligt haben.“
Der Wettbewerb wurde kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ins Leben gerufen. Neben 40 Preisträgerinnen und Preisträgern aus NRW ehrte Türkeli-Dehnert auch Gewinnerinnen und Gewinner aus Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Litauen Polen, Rumänien, aus der Slowakei und aus der Ukraine für ihre besonderen Leistungen. 4250 Jugendliche haben sich in diesem Jahr beteiligt, 900 von ihnen stammen aus ost- und mittelosteuropäischen Ländern.